→ This blog post will be translated and refined soon. It was firstly released on the Red Bug Culture blog.

Heute geht es weiter mit meiner Blogreihe:

Jeder Beitrag enthält ein starkes Wort, was du selbst lettern kannst. Ich gebe dir dazu Anleitungen, Stück für Stück, damit du deine eigene Version malen kannst. Das fertige Stück kannst du dann am besten über deinen Schreibtisch hängen, oder irgendwo, wo du es gut siehst und es dir Kraft schenkt und dich motiviert.

Dieser Workshop ist für Anfänger und Fortgeschrittene. Wenn du Fragen hast, oder Wünsche, freu ich mich wenn du sie in den Kommentaren teilst, damit ich darauf eingehen kann und die Community auch davon profitieren kann.

Und falls du ganz neu dazugekommen bist und mehr über die Basics lernen willst, schau einfach in folgende Blogbeiträge, die dir alles Wichtige vermitteln:


Ver­stand

Bei dieser Blogreihe geht es hauptsächlich um Verstand. Manchmal merke ich, wenn ich mit interessanten Menschen rede, dass ich dazu neige, mich zu inszenieren. Schön aufplustern und erzählen was man alles weiß und kann. Doof ist dann bloß, wenn dann eine Frage gestellt wird, und ich nicht wirklich toll argumentieren oder erklären kann. Halbwissen – Allgemeinwissen – Nachrichten. Die Blase platzt dann schnell, wegen Oberflächlichkeit und das sind dann diese Momente, an die man nicht gerne zurückdenkt, die aber am liebsten selbstständig in schwachen Situationen, wie eine Abrissbirne, zurückgeschwungen kommen. Wenn man krank im Bett liegt, oder gerade einschlafen, und an Nichts denken will.

Es gibt aber hinter dem was du googeln kannst, eine tiefere Verbundenheit zur Welt. Und manche Menschen, die vielleicht (sogar objektiv) unschlau sind, haben etwas was viel wiegen kann – die Erfahrung. Erfahrung entsteht, wenn du einen Weg gegangen bist. Manche machen das einfach so. Ohne sich vielleicht darüber im klaren zu sein. Ich denke Verstand ist etwas, dass mit Wissen zu tun hat, aber gleichzeitig mit der Erfahrung, die dir den Blick schärft.


Teil 2

Im letzten Beitrag habe ich dir gezeigt, wie du ein gutes Skelett für dein Lettering hinbekommst.

Heute fügst du Kontrast hinzu. So wie du es schon bei deinen Großbuchstaben der Reversed Kontrast Schrift gemacht hast.

Groß­buch­staben – drei Zonen

Die Großbuchstaben hast du in drei Zonen eingeteilt.


Klein­buch­staben – 7 Zonen, aber gleiches Konzept

Kleinbuchstaben brauchen oft Ober- und Unterlängen. Deshalb wird es jetzt scheinbar ein wenig unübersichtlicher. Zwei Zonen kommen oben, zwei unter dazu.

Die Ober- und Unterlängen sind für die Lesbarkeit der Buchstaben wichtig.

Also die Zonen 3, 4 und 5 im unten-stehenden Bild haben wir quasi bei den Großbuchstaben genutzt. Jetzt haben wir sieben Zonen.

Dabei sind die orange-markierten Zonen dick, die anderen dünn.

Das ist einfach zu merken und das selbe wie schon bei der Einteilung der Versalien:

Natürlich kannst du die Kleinbuchstaben auch nur auf drei Zonen basteln. Da gibt es ein paar Tricks und oft gibt es interessante Formen die dabei entstehen. Wie zum Beispiel bei dem kleinen g:


Auf den sieben Zonen Klein­buch­staben malen

Schau dir deine Ergebnisse vom letzten Mal an. Du wirst, nachdem du acht Linien untereinander vorgezogen hast …

… einfach diese Buchstaben auf die Linien malen. Im ersten Bild siehst du wie es aussehen könnte. Danach füllst du die Zonen, die oben mit fett unterteilt sind (1., 3., 5., 7. Zone). Im zweiten Bild siehst du wie du das machst. Achte darauf, dass du die Bereiche um die Hauptlinie deines Buchstabens, also aus Bild eins, schön dick fütterst. Die rechte Variante zeigt, wie rund um die Hauptlinie Farbe gemalt wird.

Hier fängt das Spiel schon an. Du kannst ausprobieren was dir gefällt. Male ein paar Varianten – du wirst schnell sehen was dir gefällt oder nicht.


Los geht’s!

Suche dir ein Wort aus, was du schreiben willst. Zeichne die Zonen vor:

Orientiere dich an den Zonen. Und lass dich von deinen Experimenten vom letzten Mal inspirieren!

Es gibt kein Rezept wie du dann mit den Zonen arbeitest, ich mache das draus:

Hier siehst du wie ich einfach den Hauptstrich des Schriftzuges auf den Dick-Zonen schön fett gemalt habe – hier mit blau untermalt.

Probiere viele Varianten und arbeite schön schnell.

Deine Varianten können auch mal nicht so schick aussehen, das gehört dazu!

Aber da entstehen manchmal interessante Ideen, auf die du sonst nicht kommen würdest.

Und versuche die von dir verdickten Elemente auf deinen Hauptstrich anzupassen. Ist er eher rundlich, versuche die Elemente auch rundlich zu machen. Und so weiter.

Versuche wirklich die Extreme aus. Also benutze einen schlicht-konstruierten Hauptstrich, dann aber auch einen verschnörkelten.

It’s fun! :)

Viel Spaß & bis zum nächsten Mal!



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